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Persönlicher Kommentar

Es geht um Physik

Dass die politische Rechte den Klimaschutz nicht leiden kann ist nicht neu. Es wird immer noch und mehr denn je geleugnet, dass es eine durch menschliches Verhalten herbeigeführte Gefahrenlage gibt. Immer öfter wird jetzt aus dieser Ecke ein neues Propagandastück aufgeführt: Klimaschutz sei mittlerweile zu einer Religion geworden. Wie früher die Kirchenfürsten würden heute die Klimaschützer die Menschen knechten und den Spaß am Leben (Fleisch, Verbrennerautos, Fernreisen…) zur Sünde erklären.

Das wäre ja wirklich schön, wenn es beim Thema Klima um eine Art von Religion ginge. Es steht bekanntlich jedem frei, religiöse Aussagen zu glauben oder diese eben nicht für bedeutsam zu halten.  

Nun ist die Sache mit dem Klima leider keine Religion, sondern Physik. Und physikalische Gesetze sind bekanntlich schwierige Diskussionspartner. Sie lassen eigentlich überhaupt nicht mit sich reden! Man muss z.B. an Schwerkraft und Fliehkräfte nicht glauben, aber es ist trotzdem ratsam, sich auf sie einzustellen… Und genauso verhält es sich auch mit der Physik der Atmosphäre. Auch hier sind wir gut beraten, uns so zu verhalten, dass der Schaden nicht noch größer wird, als er ohnehin schon ist.

Als Papst Franziskus es 2015 für nötig hielt, die Menschheit in einem flammenden, unter anderem auch religiös begründeten Appell zu entschiedenem Klima- und Artenschutz aufzurufen (Enzyklika „Laudato Si´“), ließ er sich von einem Physikerteam unter Leitung Hans Joachim Schellnhubers beraten, dem Gründer des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung.

Auch der Papst weiß, dass es um Physik geht!

 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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Wichtiger Hinweis:
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