Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Persönlicher Kommentar

Geht nicht anders.

Falsche Versprechungen nützen in der Regel niemandem. Sie enttäuschen diejenigen, denen sie gemacht werden und sie schädigen irgendwann auch das Ansehen derer, die nicht realistische Erwartungen schüren. Derzeit verblasst das mit schlechten Farben gemalte Zukunftsbild mit dem Titel „Heile Umwelt und steigender Wohlstand ohne harte Einschnitte“. Das Bild wurde von einem Team aus Greenwashing-Politik und Greenwashing-Ökonomie vielfach produziert und massenhaft verbreitet. Jetzt beginnen immer mehr Menschen zu erkennen, dass man ihnen damit etwas nicht Realisierbares an die Wand gepinselt hat. Die Reaktion ist leider unerfreulich: Viele verlangen nicht nach mehr Realismus in der politisch-ökonomischen Kunst. Nein, sie wollen den ganz alten Schwindel wieder an der Wand sehen: „Zukunft wie sie früher war, ganz ohne Öko-Flausen“. 

Der „Sachverständigenrat für Umweltfragen“, der die Bundesregierung berät, hat jetzt ein sehr interessantes „Sondergutachten“ (!) vorgelegt. Man staune: Dieses Gutachten räumt die schöne Illusion zur Seite, wonach alles gut werden wird und niemand sein Verhalten ändern muss. Nein, sagen die Sachverständigen, es wird nicht ohne Verhaltensänderungen bei den Menschen gehen – Fleischkonsum, Autoverkehr, jedes Jahr ein neues Handy, Heizen wie immer... 

Noch „Schlimmeres“ sagen die Expertinnen und Experten: Verantwortliche Politik hat das Recht und die Pflicht, diese Verhaltensänderung herbeizuführen. Da gerät der Bürger in Wut und die Politik bekommt Angst. Aber die Sachverständigen sagen: Geht nicht anders! Ihr Sondergutachten ist kein Geheimpapier. Es zu lesen, lohnt sich für alle, die falsche Versprechungen satthaben: https://www.umweltrat.de

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
Zurück

Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.