Pressemitteilung
Die Ökologie muss zur Ökonomie des 21. Jahrhunderts werden!
ÖDP-Bundesvorsitzende appelliert an die Verantwortlichen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Er heißt „Erdüberlastungstag“, findet Jahr für Jahr früher statt und führt zu den wiederkehrenden Reflexen, nämlich zu tiefem Bedauern und der Forderung nach einer Senkung des Ressourcenverbrauchs sowie zu mehr Nachhaltigkeit. Die Plünderung des Planeten werde hingegen wider besseres Wissen und entgegen aller Warnungen unbeirrt fortgesetzt, so die Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Gabriela Schimmer-Göresz.
Für den Energie-, Ressourcen- und Flächenhunger reiche ein Planet längst nicht mehr aus mit der Folge, dass es schon für heute lebende und erst recht für spätere Generationen „eng“ werden wird. Deutschland mit dem Verbrauch von über 3 Planeten spiele dabei eine unrühmliche Rolle, während die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - den drei Affen gleich - mit Blindheit, Taubheit und Sprachlosigkeit geschlagen sind. Statt sich der Ernsthaftigkeit des Problems zu stellen und sich wirksamen Alternativen zuzuwenden, werde, so Schimmer-Göresz, weiter am zerstörerischen Werk ständigen Wachstums mit erhöhter Geschwindigkeit gearbeitet. Beste Beispiele negativen Handelns seien die Freihandelsabkommen CETA und TTIP. „Eine neue Ökonomie rennt nicht blindlings jedem Wachstum um jeden Preis hinterher.
Wir wissen, dass andauerndes Wachstum auf einem begrenzten Planeten unmöglich ist und wir müssen das Konzept des „Genug“ verinnerlichen. Wir brauchen endlich eine ganzheitliche Ökonomie. Eine Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialökologie, schlicht eine Ökologie des Alltagslebens, eine generationenübergreifende Gerechtigkeit und das Prinzip des Gemeinwohls. Wir müssen weg von der Besteuerung der Arbeit hin zu einer Besteuerung der Ressourcen. Die Weiterentwicklung von der sozialen zur ökologisch-sozialen Marktwirtschaft ist ein dringendes Gebot der Stunde. Eine ökologisch-soziale Steuer- und Abgabenreform ist überfällig“, so die ÖDP-Bundesvorsitzende. Und dies alles, damit der Erdüberlastungstag 2017 nicht schon Mitte Juli „gefeiert“ werden muss, sondern sich in den kommenden Jahren die überlebensnotwendige Wende endlich vollziehen kann.