Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Familien gerecht behandeln!

ÖDP fordert nachhaltige Familienpolitik durch ein Grundgehalt für familiäre Sorge-Arbeit. Streichungsvorschläge aus den Ampelparteien sind frauenfeindlich und verschärfen bestehende Ungerechtigkeiten

Bild: Pexels auf Pixabay

„Wir sehen mit großer Sorge, wie vorgeschlagen wird, dass die Witwenrenten sowie das Ehegattensplitting im Steuerrecht abgeschafft werden sollen,“ sagt Dr. Johannes Resch, Familienpolitik-Spezialist der ÖDP. „Wirtschaftsweise“ Monika Schnitzer und SPD-Chef Lars Klingbeil begründen ihre Vorschläge damit, dass sowohl Witwenrente als auch Splitting ein Anreiz dafür seien, dass nicht beide Ehepartner erwerbstätig sind. Das widerspreche der „Gleichstellungspolitik“.

„Beide Seiten übersehen, dass sich sowohl Splitting als auch Witwenrenten besonders zugunsten der Familien auswirken, die mehrere Kinder haben, und damit auch den Müttern, die heute am stärksten benachteiligt sind,“ so Resch.

Außerdem seien die beiden zur Streichung vorgeschlagenen Leistungen die derzeit einzigen erkennbaren Anerkennungen von familiärer Sorge-Arbeit: „Besser wäre freilich die Einführung des von der ÖDP seit langem geforderten Grundgehalts für die familiäre Sorgearbeit,“ stellt ÖDP-Bundesvorsitzende Charlotte Schmid fest. Sie sieht darin eine echte Chance, Familien das Leben zu erleichtern. „Die heutige kurzsichtige Politik ist durch eine nachhaltige Politik zu ersetzen, die den Familien wieder einen echten Freiraum gibt, die nach ihren individuellen Möglichkeiten und Wünschen beste Wahl für eine gelingende Kindererziehung zu treffen,“ sagt Schmid.

Heute werde einseitig die institutionelle Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren aus Steuergeldern gefördert. „Dabei wird übersehen, dass bis zu zwei Drittel der Betreuungsarbeit in den Familien geleistet wird – kostenlos und zum dramatischen Nachteil für die Frauen, die diese wichtige Leistung bevorzugt erbringen!“ Die familiäre Sorgearbeit bei Kinderbetreuung und Pflege würde das öffentliche System erst ermöglichen: „Würden alle Familien ihre Kinder in die Krippe geben und die pflegebedürftigen Menschen in Heimen anmelden, bräche das öffentliche System angesichts der herrschenden Personalmangels völlig zusammen,“ stellt Schmid fest. „Es sei an der Zeit, das Familienbashing zu beenden und die von Eltern erbrachten Leistungen endlich anzuerkennen.“

Zurück