Pressemitteilung
Ja zur Sanierung des Gutenberg-Museums - Nein zum Bau des Bibelturms!
Statement zum geplanten Bibelturm
Die ÖDP-Stadtratsfraktion ist mit der der Gestaltung des geplanten „Bibelturms“ und seiner Einbettung in die Ortsumgebung nicht einverstanden. Hauptkritikpunkt ist aber die ungesicherte Finanzierung des Gesamtvorhabens. So soll nach der bisherigen Planung das nach der Brandschutzertüchtigung des „Römischen Kaisers“ verbleibende Budget komplett in die Erstellung des „Bibelturms“ fließen.
Der „Bibelturm“ wird wegen der geringen Ausstellungsfläche keine nachhaltige Entlastung für die übrigen Ausstellungsflächen des Gutenberg-Museums bringen. Es ist also bisher ungeklärt, wo die jetzigen Ausstellungen untergebracht werden können, wenn der 2. Bauabschnitt (Sanierung und Erweiterung) für das Bestandsgebäude ansteht. Es ist zu befürchten, dass die dringende notwendige Realisierung des 2. Bau-abschnitts wegen fehlender Finanzmittel einige Jahre auf sich warten lassen wird. Die Hoffnung, über Sponsorengelder die Finanzierung sicherzustellen, hält die ÖDP-Stadtratsfraktion für Wunschdenken.
Die ÖDP-Stadtratsfraktion setzt sich daher mit aller Kraft für die schnellstmögliche Komplettsanierung der Bestandsgebäude des Gutenberg-Museums ein. Die ÖDP-Stadtratsfraktion bezweifelt, dass die bisherigen Planungen der Verwaltung dazu geeignet sind, dass das Gutenberg-Museum seinen Platz „… in der internationalen Museumslandschaft behaupten und ausbauen kann“.
Die ÖDP-Stadtratsfraktion vermisst eine planerische Einheit des Denkens, die die Gesamtanlage und den Aufbau des Museums als repräsentative Einheit darstellt. Der Bezug zum (bisherigen) Leben auf dem Liebfrauenplatz fehlt völlig.