Pressemitteilung
ÖDP gründet Kreisverband in Bernkastel-Wittlich
Teilnahme an Kommunalwahlen geplant
Zeltingen-Rachtig. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) hat in Zeltingen-Rachtig einen neuen Kreisverband gegründet. Vorsitzender ist der 54jährige Winzer Johannes Schneider aus Maring-Noviand. Zu seinen Stellvertreterinnen wurde Ulla Decker (Lösnich) und Sabine Ehses (Zeltingen-Rachtig) gewählt. Als Schatzmeisterin fungiert Heide Weidemann (Erden). Zur Beisitzerin wählte die Gründungsversammlung Martina Ehses (Zeltingen-Rachtig).
Heide Weidemann, Mitglied im Verbandsgemeinderat Bernkastel-Kues, betonte, dass immer mehr Menschen den überzeugenden Einsatz für eine nachhaltig lebenswerte Umwelt vermissen. „Hier wollen wir Initiator sein und Partner für Gleichgesinnte. Wichtige Themen auf kommunaler Ebene sind da u. a. ein schnellstmöglicher Umstieg auf die Versorgung mit erneuerbaren Energien mit eigenen Kräften und der Erhalt der weltweit beliebten Region für den Tourismus. Dazu gehört natürlich auch die Unterstützung aller, die den verheerenden Eingriff durch die B 50 neu samt Hochmoselübergang verhindern wollen.“
Die ÖDP im Kreis Bernkastel-Wittlich beabsichtigt, im kommenden Jahr bei der vorgezogenen Wahl des Verbandsgemeinderates Bernkastel-Kues erstmalig in der Region kommunal anzutreten. „Das Programm dieser Partei beinhaltet genau das, was uns auch in der Vergangenheit in unserer früheren Wählervereinigung, der VBB (Vereinigung Bürger für Bürger) wichtig war: Gesunde Umwelt, soziale Gerechtigkeit und eine wirksame Bürgerbeteiligung. Und mit der ÖDP haben wir jetzt eine professionelle Unterstützung“, so der Vorsitzende Johannes Schneider.
ÖDP-Generalsekretär Dr. Claudius Moseler (Mainz) zeigt sich erfreut über die Neugründung des Kreisverbandes und stellte auf der Versammlung wesentliche Ziele der Partei vor, die bereits rund 40 kommunale Mandate in Rheinland-Pfalz hat. Im Bundesgebiet sind es insgesamt rund 400. Moseler betonte, dass die Partei sich u.a. dafür einsetzt, dass ein Erziehungsgehalt für Familien eingeführt wird und das Firmenspenden an Parteien verboten werden, damit die Parteien unabhängig von Lobbyinteressen arbeiten können. Die ÖDP fordert eine Neudefinition der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland: „Wir brauchen eine Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, die nicht ausschließlich auf blinde Wachstumspolitik zu Lasten von Mensch und Natur setzt.“
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