Marcus Eschborn
Wahlkreis 31 – Ingelheim am Rhein
Alter: 50 Jahre
Wohnort: Ingelheim
Beruf: Rechtsanwalt in eigener Kanzlei in Ingelheim
Motivation für die Kandidatur
Als Vater dreier Töchter bewegt mich der Klimawandel sehr. Ich möchte erreichen, dass unsere Kinder und Enkel auch noch eine lebenswerte Zukunft haben. Dies wird nur gelingen, wenn wir die Klimakatastrophe verhindern und das massenhafte Artensterben stoppen.
Politische Kernziele sowie Schwerpunkte im Wahlkampf:
Klimaschutz, Tierschutz, Artenschutz
Damit wir gemeinsam die Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels erreichen, müssen alle Entscheidungen auf ihre Klimaverträglichkeit hin überprüft werden. Wir wollen erreichen, dass Rheinland-Pfalz bis 2030 klimaneutral wird. Darüber hinaus sind wir mit unserer Kritik am Wachstumsgedanken die einzige Partei, die nicht daran glaubt, dass grünes Wachstum und technischer Fortschritt allein ausreichen, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Wir treten deshalb für den Grundsatz ,Weniger ist Mehr‘ ein. Wir wollen mit weniger materiellen Aufwand mehr Lebensqualität erreichen. Wenn der Klimawandel nicht wirkungsvoll begrenzt wird, beschleunigt sich auch das massenhafte Artensterben. Durch eine regenerative ökologisch ausgerichtete Landwirtschaftspolitik mit hohen Tierschutzstandards, die dem bäuerlichen Betrieb eine echte Zukunftsperspektive gibt, wollen wir das massenhafte Artensterben und Höfesterben stoppen sowie für mehr Tierschutz sorgen. Darüber hinaus sehen wir als zentrale Punkte für eine erfolgreiche Artenschutzpolitik den Flächenverbrauch signifikant zu reduzieren mit dem Ziel diesen zu stoppen, d.h. für neuen Flächenverbrauch muss an anderer Stelle Fläche entsiegelt werden und mehr Gebiete unter Naturschutz zu stellen bzw. deren Schutzstatus zu verbessern. Im Bereich Tierschutz liegt mir besonders am Herzen, dass sich das Land für einen ambitionierten Ausstiegsplan aus dem Tierversuch einsetzt.
Gesundheitspolitik
Besonders liegt mir persönlich eine wohnortnahe und gut ausgestattete Krankenhausinfrastruktur am Herzen, die Krankenhausschließungen ausschließt, da unserer Meinung nach das Land insolvente und von der Insolvenz bedrohte Krankenhäuser finanziell auffangen und deren Weiterbetrieb finanziell absichern und notwendige Investitionen bezahlen muss. Die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass eine flächendeckende und gut ausgestattete Krankenhausinfrastruktur überlebenswichtig ist. Die Schließung des Ingelheimer Krankenhauses hat mich in besonderem Maße berührt, da ich im Ingelheimer Krankenhaus geboren wurde, meine Kinder in der Notfallambulanz untersucht und behandelt wurden, sowie Familienangehörige dort stationär untergebracht waren. Meine Partei und ich fordern, dass die Schließung des Ingelheimer Krankenhauses durch das Land wieder rückgängig gemacht wird.
Mehr Direkte Demokratie
Aufgrund der hohen Unterschriftshürden ist bisher kein Volksbegehren erfolgreich gewesen. Die extrem hohe Anzahl von für die Zulassung von Volksbegehren benötigten Unterschriften muss signifikant gesenkt werden, damit die Wahlberechtigten mittels Volksbegehren z.B. Entscheidungen im Sinne von finanzkräftigen Lobbyisten korrigieren können. Die Landesregierung hat die notwendigen Reformvorschläge nur zur Kenntnis genommen, aber nicht umgesetzt. Das Politikestablishment scheint Angst vor den Wählerinnen und Wählern zu haben. Das geht mittlerweile schon so weit, dass selbst die Grünen gegen Volksbegehren/ -entscheide auf Bundesebene sind. Wir als ÖDP treten für Volksbegehren/ -entscheide auf allen Ebenen ein. Wir sind die Partei für Direkte Demokratie.
Listenplatz: --
Politische Funktionen: keine